Sichere Ferienbetreuung
Einigung in Knittlingen am runden Tisch
- Verwaltung signalisiert Verständnis für Anliegen
KNITTLINGEN. Die Ferienbetreuung für Grundschüler in
Knittlingen wird fortgeführt. Bei einem Erfahrungsaustausch
über das
Pilotprojekt während der Osterferien waren sich alle Seiten einig.
Zwischen 29 und 31 Grundschulkinder kamen täglich zu dem insgesamt
fünftägigen Betreuungsangebot während der Osterferien.
Davon waren laut
der Vorsitzenden des für diese Initiative verantwortlichen Vereins
"Bürger für Knittlingen", Antje Eiser, 23 Kinder von
berufstätigen
Eltern.
Sonja Kasper, Erzieherin des städtischen
Kindergartens in der Knittlinger Goethestraße und von der Stadt
für das
Projekt beauftragt, berichtete bei dem Erfahrungsaustausch in der
Weinstube des Fauststädter Hotels "Postillon" über die Arbeit
bei
diesem Pilotprojekt. Jede Kraft sei bei der Betreuung notwendig
gewesen. Ohne das ehrenamtliche Engagement von Mitgliedern der
kirchlichen Initiative "Home Run" und des Vereins "Bürger für
Knittlingen" hätte die Ferienbetreuung nicht durchgeführt
werden
können.
An dem Gespräch nahmen neben Vertretern des
Knittlinger Gemeinderats und der Kirchen auch Knittlingens
Bürgermeister Heinz-Peter Hopp, Hauptamtsleiter Rainer
Gutöhrlein und
Stadtbauamtsleiter Volker Just teil. "Wir werden das weiterhin
unterstützen", vertrat Hopp das städtische Anliegen. Das
Betreuungsangebot stehe der Stadt als weicher Standortfaktor gut zu
Gesicht.
Gutöhrlein informierte darüber, dass die
Bundesagentur für Arbeit ab Pfingsten eine Halbtagskraft auf Ein-
Euro-Basis im Sinne der Hartz-IV-Regelung bewilligt habe. Die
Vorstellungsgespräch würden nun anlaufen. Die Kraft werde
für die
Grundschulkinderferienbetreuung und außerhalb der Ferienzeit in
den
städtischen Kindergärten eingesetzt. Dass Bedarf für
eine
Ferienbetreuung vorhanden ist, wurde von Antje Eiser mit Zahlen belegt.
Bei einer mit der Stadt durchgeführten Bedarfserhebung hätten
Eltern
von 22 Kindern ihr Interesse angemeldet und für die Sommerferien
liege
das Interesse bei rund 20 Kindern. Fest stehe, dass ab September 21 K!
inder vo
n allein Erziehenden in Knittlingen eingeschult werden, was weitere
potenzielle Interessenten an einem solchen Angebot bedeute. Rainer
Gutöhrlein kündigte bei dem Erfahrungsaustausch an, mit
Beginn des
nächsten Schuljahres eine neue Bedarfserhebung durchzuführen.
Henning
Krockow, geschäftsführender Einrichtungsleiter bei "Home
Run", betonte,
dass der Erfolg dieses Betreuungsangebotes von der Kooperation aller
abhänge.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Volker Henkel am 15.04.2005.