Bald alle Bauplätze erschlossen
Verzögerungen im Neubaugebiet „Am
Römerweg“ in Knittlingen aufgeholt – Zufrieden mit der Vermarktung
der Grundstücke
KNITTLINGEN. Die Baufirmen haben die mehrwöchigen
Verzögerungen
aufgeholt: Spätestens Anfang September sollen die
Erschließungsarbeiten
im Knittlinger Baugebiet „Am Römerweg“ fertig und alle
Bauplätze
anfahrbar sein.
Das
wurde gestern im Knittlinger Rathaus bekannt. Im April hat die
Sparkasse Pforzheim Calw die Vermarktung des zehn Hektar großen
„Römerwegs“ übernommen. „Ein Baugebiet dieser
Größenordnung ist auch
für uns eine Herausforderung, aber die Vermarktung ist gut
angelaufen“,
erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Herbert
Müller.
Trotz einer gewissen Angst in der Bevölkerung angesichts der
wirtschaftlichen Entwicklung wolle die Sparkasse Pforzheim Calw
positive Impulse setzen und sehe das Engagement als
Wirtschaftsförderung. „Das Potenzial ist da und die Chancen sind
gut“,
ist Müller überzeugt.
Nach Angaben des Regionaldirektors Bereich
Stromberg, Rudolf Wild, hat die Sparkasse Pforzheim Calw seit Beginn
ihrer Vermarktung bereits sieben Bauplätze verkauft.
Inklusive
der von der Stadtverwaltung vermarkteten Grundstücke wurden
bislang 20
der insgesamt 125 Bauplätze verkauft. Zudem gebe es auch
zahlreiche
Reservierungen, unterstrich Wild. Positiv wirke sich aus, dass das
Gebiet seit einiger Zeit für Interessenten begehbar sei. „Wenn wir
bis
Jahresende 30 Bauplätze verkaufen, sind wir sehr zufrieden“,
erklärte
Wild. Herbert Müller betonte, man könne nicht erwarten, alle
Grundstücke in zwei, drei Jahren zu vermarkten. Das müsse
Schritt für
Schritt gehen.
Der Gemeinderat hatte eine zügige Vermarktung des
wegen seiner Größe nicht unumstrittenen Neubaugebiets
angemahnt. Nicht
zuletzt deswegen, weil die Fauststadt für Umlegung und
Erschließung
enorme Finanzierungsmittel außerhalb des Haushalts über
Kredite bereit
stellt.
„Das Baugebiet muss sich selbst tragen“, gab
Bürgermeister Heinz-Peter Hopp gestern die Meinung des
Ratsgremiums
wieder. Nach zwölfjährigem Stillstand bei Zuzügen und
Neuausweisungen
von Wohngebieten in der Fauststadt, bezeichnete er das Areal a! m
Ortsra
nd Knittlingens als „kommunale Investitionsinitiative“. Komplett bebaut
könnten am „Römerweg“ einmal 650 Knittlinger wohnen –
Neubürger
inklusive. „Denn 55 Prozent der Interessenten kommen von
auswärts“,
betonte Hopp. Sie können sich auch dem Forschungsprojekt „Deus 21“
anschließen. Denn auf 100 Grundstücken des Baugebiets wird
ein
bundesweit einzigartiges kommunales Umweltprojekt realisiert.
Regenwasser fließt nicht mehr in die Kanalisation, sondern wird
mit Hilfe modernster Technik zu Brauchwasser umgewandelt.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Nicola Hiller am 04.08.2005.