Leserbrief
Transparenz fehlt
Zum MT-Interview "Ich habe das Parteibuch des Bürgers" vom
29. Januar:
Bürgermeister Hopp
wird im Interview zitiert, er fühle sich falsch verstanden, wenn
es um die Größe des ausgewiesenen Interkommunalen
Gewerbegebietes in Knittlingen geht. Er möchte Rahmenbedingungen
schaffen. Seine Aufgabe sei es, alle Gemeinden, die im Regionalplan
stehen, anzusprechen.
Konkret handelt es sich um die Gemeinden Maulbronn, Sternenfels,
Ötisheim, Ölbron-Dürnn, Neulingen und Bretten.
Der Regionalverband mahnte bereits im Dezember die Stadt Knittlingen
an, endlich Gespräche mit potenziellen Partnern zu führen. In
der Gemeinderatssitzung vom 16. Dezember versprach Bürgermeister
Hopp auf Nachfrage, baldmöglichst die Konzeption IKG vorzustellen.
Am 27. Januar war im Amtsblatt Neulingen zu lesen, dass der dortige
Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung das IKG Knittlingen
einstimmig ablehnte und den Regionalverband bereits darum gebeten
hatte, Neulingen aus dem Regionalplanverfahren IKG Knittlingen zu
streichen. Auch die Gemeinde Ölbronn-Dürrn lehnt eine
Beteiligung am IKG ab. Die Stadt Bretten als weitere potenzielle
Partnerin hat ganz aktuell 23,5 Hektar auf eigener Gemarkung durch den
Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Rüdtwald und der
Einleitung des Verfahrens auf den Weg gebracht.
Zudem distanziert sich die Stadt Bretten von der Größe des
geplanten (Interkommunalen) Gewerbegebiets der Stadt Knittlingen. 60
Hektar (25 Hektar Eigenbedarf der Stadt Knittlingen und 35 Hektar IKG)
direkt an der Gemarkungsgrenze sind auch Bretten zu groß.
Es hat den Anschein, dass eine Gemeinde nach der anderen von der Idee
eines IKGs in Knittlingen Abstand nimmt.
Anhand der Reaktionen einiger anvisierten Kooperationspartner fehlt der
Öffentlichkeit die Transparenz über bereits erfolgte und
geplante Verhandlungen sowie die Vorstellung der Konzeption IKG, die
den Gemeinden zur Entscheidungsfindung bereits vorliegen müsste.
MT-Leserbrief von Helga Seiter-Neininger, Knittlingen, 02.02.2005
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