Hilfe über die
Kreisgrenze
Feuerwehren bereiten gemeinsame
Übung im Steinbruch von Knittlingen vor
KNITTLINGEN/OBERDERDINGEN. Die Feuerwehr in Oberderdingen wünscht
einen "stärkeren Grenzverkehr" mit der Nachbar-Feuerwehr von
Knittlingen. Dies hat Gesamtwehr-Kommandant Oliver Schäfer
angeregt. Der am Montagabend am Friedhof in Großvillars
abgebrannte Pferdeschuppen befand sich nicht einmal 200 Meter von der
Kreisgrenze zum Enzkreis entfernt. Nach Schäfers Auffassung muss
es zur Absicherung des Feuerschutzes im Grenzgebiet zwischen dem
Enzkreis und dem Landkreis Karlsruhe gemeinsame Übungen mit der
Feuerwehr in Knittlingen geben. "Bisher war die Kreisgrenze eher
dicht", sagte Schäfer.
Beim Feuer am Montagabend war bereits die Brettener Feuerwehr als
Reserve nach Großvillars beordert worden (die PZ berichtete).
"Nach der festgelegten Ausrückordnung wäre als nächste
Wehr Knittlingen an der Reihe gewesen", sagte gestern
EnzkreisBrandmeister Ingbert Fürtsch zur PZ. Knittlingens
Bürgermeister Heinz-Peter Hopp griff den Vorstoß aus
Oberderdingen gestern auf. "Auf jeden Fall müssen die
Feuerwehrkommandanten von Bretten, Oberderdingen und Knittlingen in den
nächsten Monaten dieses Thema bei einer grenzüberschreitenden
Fachkonferenz erörtern", sagte er zur PZ. Außerdem sei
bereits eine Übung der Feuerwehren von Bretten und Knittlingen
geplant, die in den nächsten Wochen auf dem Steinbruchgelände
bei der Störmühle an der Grenze zu Bretten stattfinden soll.
Der Bürgermeister wies ebenso auf die Lage einiger
Aussiedlerhöfe an der Kreisgrenze zwischen Ruit und Kleinvillars
hin, deren Brandschutz am besten durch ein konzertiertes Vorgehen
beider Feuerwehren zu sichern sei.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Horst Pieper am 17.02.2005.