"Staatsballett" bei
Stadtkapelle
Musikstücke bilden Rahmen
für unterhaltsames Programm in Knittlingen: Humoristische
Seitenhiebe auf das Rathaus und die Entwicklung der Stadt
KNITTLINGEN."Tausend Takte Tanz" war das Motto bei der Jahresfeier der
Stadtkapelle Knittlingen. Mehr als 300 Gäste erlebten in der
Stadthalle ein buntes Programm mit zahlreichen Überraschungen.
"Für die Treue zur Stadtkapelle danke ich ihnen",
begrüßte Vorsitzender Peter Kohlmetz die vielen
Zuhörer. Mit mehr als 300 Besuchern war die Knittlinger Festhalle
so gut wie ausverkauft. Der Gastgeber betonte, es könne einem
Verein "nur gut gehen", wenn eine aktive Unterstützung erfolge und
alle eine Gemeinschaft darstellten. Das waren keine leeren Worte, denn
bei dieser Jahresfeier wurde ebenso an die Opfer der Flutkatastrophe in
Südostasien gedacht. Auf den Tischen waren Spendenkassen
aufgestellt. Die Jugendformation der Stadtkapelle eröffnete mit
drei Stücken das musikalische Abendprogramm, durch das Daniel
Escalante und Karin Kohlmetz führten. Zugaben wurden gefordert.
Dirigent Rudi Jock führte anschließend das Orchester des
Vereins durch einen wahren Tanzreigen. "Slawische Tänze" von
Antonin Dvorak oder "Ungarischer Tanz" von Johannes Brahms waren
anspruchsvolle Herausforderungen für die Musiker. Mit dem "Tanz
der Vampire" und "Lord of the Dance" wechselten sie sogar zu
Musicalmelodien.
Was wird aus Hopphausen?
Zur Überraschung des Abends wurde der Auftritt des "Knittlinger
Staatsballetts". Vereinchef Kohlmetz hatte acht Unternehmer aus der
Stadt zu einem solchen Auftritt motivieren können. "Mit ein wenig
Überredungskünsten haben sie mitgemacht", so der Vorsitzende.
Im Ballettröckchen, weißem T-Shirt, blonder Perücke und
weißen Ballettschuhen führten die acht Herren den
"Schwanentanz" mit waghalsigen Sprüngen auf. Ein unterhaltsamer
Höhepunkt den das Publikum mit seinen Lachmuskeln und anhaltendem
Beifall beantwortete. Zum Lachen regten ebenso Cornelia Appenzeller und
Nicole Wirth mit einem wahren Cocktail von Späßen und
Pointen an. Dieter Fahrer und Gerhard Hähnle ließen sich als
"Zwei Schwaben nach Feierabend" über das Knittlinger Stadtleben
aus. Der Umzug ins "Königreich Hopph! ausen" w ar ebenso Thema,
wie die notwendige Renovierung der Sakristei. Das sei ja aber so
dringend nicht notwendig, meinte einer der Knittlinger Schwaben. So
passe diese doch viel besser zur "schäbigen Kelter".Für
langjährige Mitgliedschaften ehrte Peter Kohlmetz die aktiven
Musiker Julia Vincon, Fabienne Zehetner, Sebastian Link (10 Jahre),
Stephan Hähnle (25 Jahre) und Thomas Wiedemann (30 Jahre).
Für passive Vereinstreue wurden Rainer Merkle (10 Jahre), Doris
Aschenbrenner, Heinz Steinhilper (20 Jahre), Richard Scholl (25 Jahre),
Ewald Arnold, Karl Kühner, Albert Leger, Paul Meiser, Gustav
Plapp, Hans Schiffer, Herbert Siegmund (30 Jahre), Günther Maag,
Erich Wirth (40 Jahre), Anton Gall, Arthur Maag, Kurt Steinhilper,
Werner Weber und Albrecht Wirth (50 Jahre) geehrt.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Volker Henkel am 07.01.2005.
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