Fakten liegen auf dem Tisch
Konzept für Interkommunales Gewerbegebiet in Knittlingen steht -
Fauststadt kann damit auf mögliche Partner zugehen
KNITTLINGEN. Umlandkommunen und auch der Regionalverband
Nordschwarzwald hatten der Fauststadt gehörig Dampf gemacht. Nun
steht ein Konzept für das Interkommunale Gewerbegebiet (IKG) in
Knittlingen.
Das lang erwartete Papier enthält nach PZ-Informationen
Vorschläge über die Größe, die Infrastruktur und
die Kosten des IKG. Neben dem Finanzierungsplan ist darin auch ein
genauer Zeitplan enthalten. Er soll zunächst bis 2012 gehen. Am
Dienstagnachmittag hatten sich Vertreter von Landratsamt und
Regionalverband zu diesem Thema mit der Verwaltung im Knittlinger
Rathaus getroffen. Denn im Dezember war nicht nur interessierten
Umland-Gemeinden der Geduldsfaden gerissen (PZ hat berichtet).
Maulbronns Bürgermeister Andreas Felchle beispielsweise hatte
damals von Knittlingen ein Grundkonzept über das IKG gefordert.
Ein konkretes Papier, das aufzeigt, wie die Investition finanziert
wird, wie es mit den Rückflüssen der Gewerbesteuer aussieht
und wie die Infrastruktur geregelt wird. Und auch der Regionalverband
machte Druck und setzte Knittlingen ein Ultimatum, den interessierten
Partnern Klarheit über das IKG zu schaffen.
Ultimatum bis Sommer 2005
Verbandsdirektor Jens Kück hatte damals gesagt, wenn es bis zum
Sommer 2005 nicht möglich sei, den Gemeinden von
Ölbronn-Dürrn bis Sternenfels und von Neulingen bis Maulbronn
Unterlagen zu besorgen, müsse man sich Gedanken machen, ob die
Idee des IKG noch hoch gehalten werden könne. Gleichwohl hatte
Kück betont, dass der Regionalverband das IKG als große
Chance betrachte und es auch wolle, weil in diesem Teil des Enzkreises
sonst keine weiteren Gewerbegebiete möglich seien.
Bürgermeister Heinz-Peter Hopp hatte im Dezember die Kritik
zurückgewiesen und auch deutlich gemacht, dass der Regionalplan
2015 erst im Mai 2004 beschlossen worden war. Zudem seien die im
Flächennutzungsplan ausgewiesenen und im Knittlinger Gemeinderat
heftig umstrittenen 60 Hektar an Gewerbefläche lediglich ein
Rahmen. Je nachdem, wie viele Gemeinden mitmachten! , brauch e man
weniger Fläche. Nach PZ-Informationen will Knittlingen als erste
Größe 25 Hektar mit anderen Gemeinden besprechen.
Gemeinderat muss zustimmen
Das spruchreife Konzept muss allerdings noch vom Gemeinderat in
nicht-öffentlicher Sitzung abgesegnet werden, um als
Verhandlungsgrundlage zu dienen. Hat die Stadt grünes Licht vom
Gremium, kann die Verwaltung mit der Konzeption auf mögliche
Partner zugehen und anhand der vorliegenden Fakten in die Diskussion
einsteigen.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Nicola Hiller am 13.01.2005.
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