"Wir" heißt das
Schlüsselwort
Knittlinger Bürgermeister Hopp
setzt bei Neujahrsansprache auf Gemeinschaftsgefühl und Optimismus
KNITTLINGEN. "Viel bewegen 2005", so lautete die Devise, die
Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp beim gestrigen
Neujahrsempfang der Fauststadt ausgab. Mitzureißen und zu
motivieren versuchte der Bürgermeister die zahlreich erschienenen
Hörer in der Aula der Dr.-Johannes-Faust-Schule, als er das
vergangene Jahr analysierte und die Richtung für das neue Jahr
vorgab.
Energie für neue Projekte
Eine ordentliche Portion Optimismus, ein starkes
Gemeinschaftsgefühl und ein Hauch von Aufbruchstimmung soll die
Gemeinde in Schwung bringen, so der Tenor der Rede. Sie bildete
eingebettet in ein kurzweiliges musikalisches Rahmenprogramm und
Ehrungen den Höhepunkt des traditionellen Neujahrsempfangs.
Bereits zu Beginn stellt Hopp lobend fest: "Wir alle haben im
vergangenen Jahr viel für Knittlingen erreicht." Selbst ein
zufriedener Schultes sehe jedoch keinen Grund, sich ins Ruhebett zu
legen, vielmehr gelte es, "seine Energie in neue Projekte" zu stecken.
Derlei Projekte zielen allesamt auf die Bereicherung des
städtischen Lebens und die Förderung des
Gemeinschaftsgefühls. Gerade Letzteres werde von den Knittlingern
als besonders wichtig erachtet, betonte der Schultes. "Das Miteinander
in Knittlingen funktioniert sehr gut." Folgerichtig wird bei
zukünftigen Projekten auf das Mitwirken der Bürger gesetzt,
denen die Stadt gleichberechtigt gegenüber stehe "Nicht als
Instanz von oben, sondern als Partner", so Hopp. "Wir" heißt das
in schöner Regelmäßigkeit verwendete Schlüsselwort.
150 neue Grundstücke
Die gebündelten Kräfte von Verwaltung und Bürgerschaft
werden in naher Zukunft vor allem dem Neubaugebiet "Am Römerweg"
gewidmet, wo einmal 150 Grundstücke entstehen sollen. "Unser
größtes und ehrgeizigstes Projekt, das für die
Lebendigkeit und Attraktivität unserer Stadt steht", erklärte
Hopp energisch. Hierfür sei selbst die Investition von mehr als
zehn Millionen Euro gerechtfertigt, da ihr ein solider,
zukunftsträchtiger Gegenwert gegenüber stehe. Schule,
Kindergarten un! d Verans taltungen für junge Menschen werden als
adäquates Mittel gegen Drogensucht heran gezogen. Hopp: "Ich sehe
in der Betreuung einen zentralen Mosaikstein im Hinblick auf eine
effiziente Suchtprävention."
Arbeitsplätze schaffen
Da die Spuren der deutschen Arbeitsmarktsituation auch an Knittlingen
nicht vorbei zögen, verkündete Hopp für 2005 ebenfalls
fest die Zielsetzung, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Selbst bei
diesem Thema wusste er sich mit Optimismus, der sich wie ein roter
Faden durch seine Rede zog, zu helfen. "Die Weichen dahin sind
gestellt", sagte er und verwies auf die Gewerbeentwicklung am
"Knittlinger Kreuz" an der Bundesstraße B 35.
PZ-Artikel wurde erstellt von: Ronny Thurow am 17.01.2005.
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