PRESSEMITTEILUNG
Stellungnahme zu dem Artikel "Fusion mit KVV ist unrealistisch" in der
Pforzheimer Zeitung vom 24. März 2005
"Mit ihrer Ansicht, eine Fusion mit dem KVV sei unrealistisch, stehen
die Verbundverantwortlichen in Pforzheim allein auf weiter Flur", sagte
Umwelt- und Verkehrsminister Stefan Mappus zum heutigen Artikel in der
Pforzheimer Zeitung. "Das Land hat mehrfach deutlich gemacht, dass es
einer Fusion der beiden Verbünde VPE und KVV positiv
gegenübersteht und dass dann auch über die Höhe der
Zuwendungen des Landes neu verhandelt werden muss. Die
Verlängerung stand unter der Bedingung, dass der VPE konkrete
Verhandlungen mit dem benachbarten Karlsruher Verkehrs-verbund KVV
führt. Leider haben die Verantwortlichen der Stadt Pforzheim und
des Enzkreises dieses Angebot nie ernsthaft aufge-griffen. Hätte
man in Pforzheim schon früher über den Tellerrand gesehen,
hätte der VPE heute keine Kooperationsprobleme mit den
Nachbarverbünden", führte Minister Mappus weiter aus. "Die
Kleinteiligkeit der Verbünde im Nordschwarzwald hat nicht das
Land, sondern haben allein die Verantwortlichen vor Ort zu
verantworten."
Seit seiner Gründung erhält der Verkehrsverbund
Pforzheim/Enz-kreis jährlich vom Land fast 1,1 Mio. Euro zum
Ausgleich der verbundbedingten Lasten. Die letzte Verlängerung der
Zuwendung wurde ausdrücklich gewährt, um die
Kooperationsgespräche mit dem Karlsruher Verkehrsverbund zu
unterstützen.
"Nachdem nun den Pforzheimer Verbund so offensichtlich
koopera-tionsunwillig ist zu Lasten seiner Fahrgäste, wird das
Land die Verbundzuschüsse leider in den nächsten fünf
Jahren um 20 Pro-zent zurückfahren müssen", stellte Minister
Mappus die Folgen dar. Um die Kooperationsbereitschaft eines Verbundes
unter Be-weis zu stellen, bedürfe es schon mehr als nur mehr Geld
vom Land zu fordern.
Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg,
Pressestelle