Platz zum Toben und Spielen
Mit Umgestaltung des Pausenhofs der Knittlinger Faust-Schule könnten Anreize zu mehr Bewegung geschaffen werden

KNITTLINGEN. Geht es nach der Schulkonferenz der Dr.-Johannes-Faust-Schule in Knittlingen, soll der gesamte Pausenhof umgestaltet werden. Damit sollen die Schüler zu mehr Bewegung motiviert werden.

Diese Pläne wurden am Dienstagabend in der Aula der Öffentlichkeit vorgestellt. Federführend an dieser schulinternen Planung hat die Pädagogin Karin Lehrer gearbeitet. Sie stellte das erarbeitete Gestaltungskonzept vor gut 60 Besuchern mit einer Power-Point-Präsentation vor. Diese hatten die Zehntklässler Benjamin Conradt, Michael Herfort, Alexander Hilcher, Dominik Pall und Matthias Wurtig als Projektarbeit zusammen gestellt. Karin Lehrer verdeutlichte, dass Bewegung als pädagogisches Prinzip verstanden werden müsse. Zahlreiche körperliche und geistige Defizite würden durch Bewegungsmangel begünstigt. Für sie ist es daher ein wichtiger Grund, den Schulhof umzugestalten, der derzeit "wenig Bewegungsanreize" biete. Sinnenpfad und Ballspiele

Sie stellte einen detaillierten Plan vor, welche Stellen des Schulhofes als Flächen zur Anlage eines Ballspiel- und Tobbereiches, eines Labyrinthes, eines Erlebnisbereiches, eines Sinnenpfades, eines Atriums oder eines Zwergengartens geeignet wären. Ein wichtiger Aspekt aller gewünschten Maßnahmen sei deren Finanzierung. "Ohne die Unterstützung von Eltern, Lehrern, Schülern, Sponsoren und Gemeindeverwaltung ist dies auf keinen Fall zu machen", sagte sie.

"Diese Planung muss nicht von einem auf das andere Jahr umgesetzt werden", betonte Rektor Roland Evers, der einen Zeitrahmen von zehn Jahren für möglich hielt. Der nächste Schritt müsse eine Diskussion über dieses Thema im Gemeinderat sein. Mit der Vorstellung der Gestaltungsideen in dem Gremium hatte Karin Lehrer allerdings bereits im letzten Jahr gerechnet. Roland Evers betonte, dass es vom Gemeinderat abhänge, ob die Schulhofumgestaltung eine Zukunft hat. Seitens der Schule könne sofort mit dem Projekt begonnen werden.

Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp war am Dienstagabend zuve! rsichtli ch, das bis Ende März oder Anfang April die Vorstellungen der Projektgruppe "Schulhofumgestaltung" Thema im Gemeinderat sein werden. Dies stehe im Zusammenhang mit einer Bestandsaufnahme für die Bereiche Omnibusbahnhof, DRK-Heim, Feuerwache und Sporthalle, die von einem beauftragten Architekturbüro durchgeführt wurde. "Wir wollen zügig in das Gremium gehen", so der Knittlinger Verwaltungschef. Eine erste Geldspende von 352 Euro kam nach der Präsentation zusammen. Laut Antje Eiser, Vorsitzende des Vereins Bürger für Knittlingen, hatten der örtliche Gewerbeverein, die Metzgerei Schaich und der Getränkehändler Nowitzki Backwaren, Getränke und Fleischkäse kostenlos zur Verfügung gestellt. Gegen eine Geldspende wurden diese Sponsorenbeiträge abgegeben.

Artikel wurde erstellt von: Volker Henkel am 24.03.2005.

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