G’schmäckle

 „Das Ganze hat ein G’schmäckle" sagt Herr Begero. Recht hat er. Denn ein G’schmäckle hat es schon lange, was da in Knittlingen passiert und leider auch teilweise von Journalisten unterstützt wird. Dabei ist es viel heiße Luft und viel Wind um nichts - und alles nach dem Motto „Wenn man nur oft genug mit Dreck schmeißt, wird schon irgendwas hängen bleiben". Den Gegnern von Bürgermeister Heinz – Peter Hopp in Knittlingen – es sind immer die Namen der Gemeinderäte Begero, Frick und Blanc, die in diesem Zusammenhang genannt werden - sind anscheinend viele Mittel Recht, wenn es darum geht, den Verwaltungschef in der Öffentlichkeit in schlechtem Licht erscheinen zu lassen. Bis jetzt war von den Vorwürfen und Anschuldigungen nichts haltbar – und einem ehemaligen Mitstreiter hat man dem Bärendienst erwiesen, in der Öffentlichkeit als psychisch krank geoutet zu werden.

Was dahinter steckt, darf vermutet werden. Missliebig ist der, der andere Vorstellungen als die eigenen verwirklicht, alte Latifundien beschneidet.

Die Bürger haben jedes Recht auf Aufklärung, wenn es um Fehler und Versäumnisse geht. Aber die Bürger – und ganz sicher nicht nur die Knittlinger - haben es auch bis an die Halskrause satt, wenn versucht wird, demokratisch gefasste Beschlüsse im Nachhinein zu unterlaufen. Wenn politisch Andersdenkende verunglimpft werden, wenn Unfrieden gestiftet und provoziert wird. Nicht, dass dies nicht Tradition hätte im Kampf um Macht und Pöstchen. Doch die Zeichen der Zeit haben die Knittlinger Herren, die in der Heilbronner Stimme per Anzeige nach einem Bürgermeister – Kandidaten nach ihren Wünschen suchen, der wohl auch bei einfachen Lampen für 300 Euro um ihr Placet bittet, nicht erkannt. Die Bürger haben politische Mauscheleien in diesem Stil gründlich satt, zumal sie sich für die Stadt schädigend auswirken. Wertevermittlung wie allenthalben gefordert? Fehlanzeige. Hauen und Stechen ist angesagt – dabei ist selten zuvor Zusammenhalt so dringend gewesen. Nicht nur in Knittlingen.


Brettener-Woche-Artikel verfaßt von Gabriele Meyer, 15. 09. 2005



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