„Das ist Herzblut-Musik“
„Fools Garden“ begeisterte im Knittlinger
Kulturkeller
Knittlingen.
„Fools Garden“ waren am Freitagabend im Knittlinger Kulturkeller
„Cellarium“ zu Gast – und Sänger Peter Freudenthaler kündigte
später an, dass dies nicht der letzte Auftritt an diesem Ort war.
„Das ist wie Weihnachten“. Bereits vor einem Jahr hatte er mit
Gitarrist Volker Hinkel im „Cellarium“ gespielt. Und jetzt wieder in
der kleinen Triobesetzung, bei der Gabriel Holz (Gitarre) der Dritte im
Bunde war. Die weihnachtlichen Gefühle keimten im Frontman von
„Fools Garden“, weil die Atmosphäre des Auftritts dem entsprach,
was er vor einem Jahr im Kulturkeller erlebte: Viel Nähe zum
Publikum, intime und lockere Clubstimmung, ein ruhiges und zwangloses
Konzert-Feeling.
„Viele Leute, die hier sind und mitsingen kenne ich nicht“. Eine
weitere positive Erfahrung von Freudenthaler. Doch die gut 150 Besucher
waren ausnahmslos überzeugte Fans der Band. In den Song „Dreaming“
des vorletzten Albums der Band, stimmte das Publikum denn auch ein.
„Das ist Herzblut-Musik“, so Tanja Balbach. Die Heilbronnerin war mit
ihrer Schwester Melanie oŽConnor ins „Cellarium“ gekommen. Seit zehn
Jahren hat es beiden die Musik von „Fools Garden“ angetan. Dass der
Bekanntheitsgrad und die Popularität heute nicht mehr die ist, wie
zu Zeiten von „Lemon Tree“, damit hat Tanja Balbach kein Problem. „Die
Leute kommen heute wegen der Musik und nicht mehr, weil sie modern
ist“. Sie schätzt „Fools Garden“, weil die Band einem treu
geblieben ist und sich nicht in eine Schiene stecken ließ. „Es
steckt Persönlichkeit in jedem Lied“. Und das ist für die
junge Frau aus den Songs heraus zu hören. Eines aber hat sich
ihrer Ansicht nach doch geändert. „Das Englisch von Peter
Freudenthaler wird immer besser“.
Neben „Life“ oder „Why Did She Go?“ gehörte auch „Wheater With
You“ zum Programm. Für Tanja Balbach ein Stück mit ganz
persönlicher Besonderheit. Es ist Jahre her, da hat sie Peter
Freudenthaler vorgeschlagen doch diesen Song mal zu covern. Eine Idee,
die ankam.
Mehrere Zugaben musste die Band spielen, bis an diesem Abend
endgültig Abschied nehmen angesagt war. Aber eine Idee hatte Peter
Freudenthaler noch. „Wir machen hier so etwas wie Weihnachten daraus“.
Will heißen: Jedes Jahr spielt „Fools Garden“ einmal im
Knittlinger „Cellarium“. vh

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ALS TRIO
BEGEISTERTEN die Musiker der Gruppe „Fools Garden“ das Publikum im
Knittlinger Kulturkeller „Cellarium“. Foto: Fotomoment |
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