Knittlingen/Enzkreis (BNN). „Ein Hinweis aus der Bevölkerung erwies sich als Volltreffer“, teilte das Landratsamt Enzkreis mit: „Im Untergeschoss eines Gebäudes in Knittlingen entdeckten Mitarbeiter des Verbraucherschutz- und Veterinäramts und der Polizei eine ,private‘ Metzgerei. Alles war vorhanden: ein gekachelter Arbeitsraum, Maschinen und Geräte zur Wurstherstellung und ein gutsortierter Warenbestand. Nur: Der Betrieb war weder gewerberechtlich gemeldet, noch besaß er die erforderliche Registrierung beim Verbraucherschutz- und Veterinäramt, die unter anderem gewährleistet, dass dort regelmäßig amtliche Hygienekontrollen vorgenommen werden.“
Die Verbraucherschützer des Landratsamts reagierten sofort: Die weitere Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren wurde untersagt, der vorhandene Warenbestand sichergestellt, darunter über 2 000 Wurstdosen sowie mehrere Kilogramm Rauchfleisch. Zudem wurden zahlreiche Lebensmittelproben erhoben und zur Begutachtung an das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe geschickt.
„Aufgrund der vorgefundenen Menge Dosenwurst gehen wir davon aus, dass dort schon seit geraumer Zeit Wurst hergestellt wurde und bereits eine größere Menge nicht verkehrsfähiger Lebensmittel in den Verkehr gelangt ist“, so Ulrich Dura, Leiter des Verbraucherschutz- und Veterinäramts.
Damit diese ordnungsgemäß entsorgt werden können, ist das Landratsamt bereit, entsprechende Ware entgegenzunehmen und unschädlich beseitigen zu lassen. Diese kann bis zum 12. Februar beim Verbraucherschutz- und Veterinäramt in Pforzheim, Zähringerallee 3, oder beim Polizeiposten in Maulbronn, Klosterhof 22, abgegeben werden. Weitere Auskünfte erteilt das Verbraucherschutz- und Veterinäramt unter Rufnummer (0 72 31) 3 08-4 01 oder 3 08-4 03.