Neues Schild ziert Maibaum

Gut 300 Besucher bei Feier in der Knittlinger Marktstraße

Knittlingen (vh). Knittlingens Maibaum verändert sich von Jahr zu Jahr. Am Samstag wurde er von Handwerkern und Stadt neben dem Steinhaus in der Marktstraße aufgestellt – so, wie in zahlreichen anderen Gemeinden unseres Verbreitungsgebietes auch. Ein neues Schild zierte den Stamm. Kurt Steinhilper ist durch den Knittlinger Maibaum immer wieder in seiner Kreativität angeregt. Sämtliche aus starkem Blech geschnittene und bemalte Handwerksfiguren wurden nämlich von ihm und Karl Hähnle gemacht. Auf dem Maibaum sind sie der Blickfang.
Vor zwei Jahren sei Steinhilper ein Schild „im Kopf rumgegangen“. Das hat er jetzt gemacht. „Der Maibaum ist des Ortes Zier: Drum steht er für euch alle hier. Tradition und Brauchtum wollen wir pflegen und bitten deshalb um Gottes Segen“. Worte, mit denen er ausdrückt, was für ihn dieser besondere Anlass des Maibaum-Aufstellens bedeutet.
Gut 300 Besucher verfolgten bei Sommerwetter, wie Handwerker der Zimmerei Otto Egler, Thomas Appenzeller von der Knittlinger Wehr und Bauhofleiter Kurt Veit mithilfe eines Krans den 15 Meter hohen Fichtenstamm aufstellten. Zum dritten Mal wurde dieser Brauch in Knittlingen von der Stadt in Zusammenarbeit mit der Stadtkapelle organisiert. In diesem Jahr umrahmte erstmals eine spanische Folkloretanzgruppe des TSV Knittlingen mit Tanzaufführungen dieses Ereignis. Auch der Gewerbe- und Verkehrsverein war erstmals mit einem eigenen Stand präsent. Laut Vorsitzendem Uwe Brodbeck versteht sich der Verein mit seiner Teilnahme als Repräsentant des Knittlinger Handwerks. Beim Nägelklopfen konnten die Besucher selbst handwerkliche Erfahrungen machen und dabei auch ein Glas Sekt gewinnen.
Die musikalische Unterhaltung durch die Stadtkapelle unter der Leitung von Rudi Jock und die Bewirtung durch die Stadtkapelle lud zum Verweilen rund um den Maibaum ein. Dank des herrlichen Wetters wurde das von der Bevölkerung rege angenommen.
Kurt Steinhilper macht sich bereits Gedanken, was der Maibaum noch braucht. Viel Platz für neue Schilder oder Handwerksfiguren gibt es nicht mehr. Eines ist seiner Meinung nach aber dringend notwendig: Bis zum nächsten Jahr muss der Stamm neu gestrichen werden.




EINEN GEWICHTSTEST machten Michael Naranja und Otto Egler (vorne von links), Rudi Jock, Bürgermeister Heinz-Peter Hopp, Kurt Veit und Thomas Appenzeller (hinten von rechts) mit dem Knittlinger Maibaum, bevor dieser mithilfe eines Krans aufgestellt wurde. Foto: Fotomoment


BNN, 02.05.2007


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