Streifzug durch Goethes Faust

Goethes Faust stand jüngst im Mittelpunkt eines „literarisch-musikalischen Jubiläumsstreifzugs“ im Knittlinger Steinhaus. Rund 40 Besucher erhielten mit Liedtexten und Rezitationen einen Einblick in die Fülle des Faust-Stoffes.
Der Abend gehörte in die Veranstaltungsreihe zum 200-jährigen Jubiläum von Goethes „Faust I“ des Faust-Museums und des Faust-Archivs der Stadt Knittlingen. „So vielfältig wie möglich“, nannte Bassbariton Claus Temps das Konzept für diesen Abend. Aus dem Fundus des Knittlinger Faust-Archivs hatten Ursula Temps (Rezitation), Malika Reyad (Mezzosopran), Heike Bleckmann (Klavier) und Claus Temps die Beiträge für diese Veranstaltung zusammengestellt.
Liedtexte italienischer, französischer und deutscher Komponisten wurden gesungen. Dies abwechselnd mit den Rezitationen von Ursula Temps, die mal als Berichterstatterin, mal in der Rolle des Faust, mal in der Rolle von Margarete oder von Mephistopheles die Spannbreite von Faust-Inhalten mit viel satirischer und witzig-humoristischer Anmut vermittelte.
Für die Gesangssolisten ging es darum, die Charaktere der Faust-Figuren herauszuarbeiten. „Ein ganzer Weltkreis, der da zum Ausdruck kommt“, meinte Temps. Dramatische, freche und gefühlvolle Vorträge standen für die Lieder von Komponisten wie Arrigo Boito, Hanns Eisler, Franz Schubert, Giuseppe Verdi, Richard Wagner oder Hugo Wolf. Volker Henkel



EINEN EINBLICK IN DIE FÜLLE des Faust-Stoffes gaben Malika Reyad (Mezzosopran) und Heike Bleckmann (Klavier) bei einem literarisch-musikalischen Streifzug im Knittlinger Steinhaus. Foto: Fotomoment


BNN, 15.04.2008


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