Platz für Skateranlage


Knittlingen. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für eine Skateranlage ist die Knittlinger Bürgervertretung. In der jüngsten Sitzung des Rates wurde eine Entscheidung vertagt. Der Technische Ausschuss soll nun erneut über verschiedene Plätze beraten.


Suche nach Platz für Skateranlage
Knittlinger Gemeinderat vertagte Beschluss / Lärmentwicklung ein wichtiges Kriterium

Knittlingen (vh). Wo der Platz für den Bau einer Skateranlage ist, bleibt in Knittlingen eine offene Frage. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats wurde die Beschlussfassung über einen Standort an den Technischen Ausschuss zurück gegeben. Am 8. April hatte der Technische Ausschuss in nichtöffentlicher Sitzung über verschiedene Standorte zum Bau einer Skateranlage vorberaten. Einer grenzt an die Parkplätze bei der Festhalle an, einer ist am Nordwestrand des Sportplatzes und einer am Nordrand eines Bolzplatzes westlich des Sportplatzes.
Bürgermeister Heinz-Peter Hopp sagte, dass eine Skateranlage wichtig wäre. Eine solche sollte sowohl für Inline-, Skat,- Rollschuh-, Einrad- und BMX-Sportler geeignet sein. Die Lärmentwicklung im Bereich eines solchen Platzes sei für die Standortsuche ein wichtiges Kriterium. Bei der Finanzierung sollte ein Miteinander von Stadt und Sponsoren gesucht werden. Je nach Standort müsste mit Gesamtkosten von 35 500 bis 46 000 Euro gerechnet werden. Hans Krauß (CDU) dankte für bereits eingegangene Spenden für eine Skateranlage. Mögliche Plätze sollten zunächst besichtigt werden, bevor eine Entscheidung getroffen wird. „Nicht dieses Jahr finanzieren“, so war die Meinung von Frank Knodel (Alternative Liste Knittlingen). Martin Blanc (SPD und freie unabhängige Wähler) kritisierte, dass bereits Spenden für eine Skateranlage angenommen wurden, obwohl eine eingehende Beratung über ein solches Projekt fehle. Fraktionskollege Günter Hauf ging auf Einsprüche von Bürgern wegen der möglichen Lärmentwicklung einer solchen Skateranlage ein. „Der Standort muss gut überlegt werden“, so Hauf. „Die Leute wollen alles haben, nur nicht bei mir“, brachte Klaus Meiser (CDU) die Standortfrage auf den Punkt.
Um bei der Suche nach einem geeigneten Standort voran zu kommen, sollen nun die Mitglieder des Technischen Ausschusses bei einer Besichtigung alle möglichen Plätze in Augenschein nehmen, um zu einer Beschlussvorlage zu kommen. Wichtige Vorgaben waren, dass der bestehende Sportplatz und auch der dort angrenzende Bolzplatz möglichst nicht vom Bau einer Skateranlage berührt werden. „So schnell wie möglich“ soll diese Besichtigung stattfinden, sagte nach der Gemeinderatssitzung Knittlingens Bauamtsleiter Volker Just. Alle in Frage kommenden Standorte werden dafür abgesteckt. Darunter auch eine Grünfläche, die an den Bolzplatz westlich des Sportplatzes angrenzt. Diese wurde bei der Sitzung neu ins Gespräch gebracht.
Zur Weiterentwicklung des Medienentwicklungsplans an der Dr.-Johannes-Faust-Schule Knittlingen wurden Lieferungen und Leistungen von 48 535 Euro vergeben. Dafür werden für den Computerraum der Schule neue Hardware-Geräte sowie Software-Erweiterungen angeschafft. Das Gremium stimmte der Annahme einer 250-Euro-Spende für die Jugendarbeit der Knittlinger Vereine zu.
Bürgermeister Hopp informierte über den Besuch einer Knittlinger Delegation in den spanischen Partnerschaftsgemeinden Benaojan und Montejaque. Zum Fauststadtfest werde ein Gegenbesuch erwartet. Für diesen sollte sich noch ein „Partnerschaftsteam“mit Vertretern aller Gemeinderatsfraktionen bilden.



NEUER STANDORTVORSCHLAG für eine Skateranlage war bei der jüngsten Sitzung des Knittlinger Gemeinderats eine Grünfläche bei der Festhalle (Hintergrund). Foto: Fotomoment



BNN, 08.05.2008


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