Verlust bewährter Kräfte

Erstliga-Faustballerinnen des TV Bretten und TSV Karlsdorf vor schwerer Saison

Bretten/Karlsdorf
(klu). Am Wochenende starten die Frauen-Faustballmannschaften des TV Bretten und TSV Karlsdorf in die neue Hallensaison der Ersten Bundesliga. Beide Vereine zählen zusammen mit Aufsteiger ESG Frankonia Karlsruhe und dem TV Käfertal zu den sportlichen Aushängeschildern des Badischen Turner-Bundes (BTB). Ergänzt wird die neun Mannschaften umfassende Südgruppe der höchsten Spielklasse durch die Vereine ATS Kulmbach, TSV Niedernhall, ESV Dresden, TSV Dennach und VfB Altrip.
Trotz des Heimrechts am Sonntag müssen die Faustballerinnen des TSV Karlsdorf auswärts antreten. Weil die Altenbürghalle belegt ist, finden die Auftaktspiele gegen ESV Dresden und TSV Dennach ab 11 Uhr in der Philippsburger Sporthalle statt. Ebenfalls einen kurzen Anreiseweg hat der TV Bretten. Der Spieltag mit den Partien gegen Gastgeber ESG Frankonia Karlsruhe und den VfB Altrip werden am Sonntag (11 Uhr) in der Sporthalle des Franz-List-Gymnasiums in der Karlsruher Ludwig-Erhard-Allee ausgetragen.
Die beiden Erstligisten gehen gut vorbereitet in die neue Hallenrunde. Allerdings muss der TSV Karlsdorf zukünftig auf seine Hauptangreiferin Lisa Wunsch und Christine Schabath verzichten. Hinzu kommt der Rücktritt von TSV-Trainer Hans Weschenfelder aus gesundheitlichen Gründen. Diese Funktion übernehmen zukünftig Arno und Edgar Habitzreither. Beide wissen, dass die zweite Saison in der Ersten Liga ungleich schwerer werden kann, als die Premierenrunde.
Deshalb sind sie froh, dass mit Kerstin Schmid aus Mosbach und Charlotte Brüggemann vom TSV Rintheim zwei erfahrene Neuzugänge verpflichtet werden konnten. Schmid spielt in der Defensive und ist als Physiotherapeutin auch Betreuerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sowie der BTB-Auswahlteams. Charlotte Brüggemann studiert auf Lehramt und wohnt in Bretten-Ruit. Sie bildet zusammen mit Spielführerin Christina Grüneberg die Karlsdorfer Offensivabteilung. Ergänzt wird der siebenköpfige Bundesligakader durch die Stammkräfte Kathrin Grüneberg, Kathrin Lengle, Kim-Tina Schäfer und Jennifer Sebök.
Auch der deutsche Vizemeister TV Bretten muss in der bevorstehenden Hallensaison auf zwei bewährte Spielerinnen verzichten. TV-Trainer Harald Muckenfuß bedauert den kurzfristigen Weggang von Nationalspielerin Bianca Mollenhauer zum Ligakonkurrenten TSV Niedernhall sowie von Melanie Münzenmeier, die sich dem TSV Dennach angeschlossen hat.
Trotz dieses Aderlasses ist die Qualifikation zur Endrunde um die deutsche Hallenmeisterschaft in Moslefehn das erklärte Ziel des ehemaligen Bundestrainers.
Dabei kann sich Coach Muckenfuß auf seine Leistungsträgerinnen Silke Hagino, Sarah Kühner, Julia Igel, Carmen Wirth, Adriano Ullo und Jasmin Neulinger sowie auf die gute Nachwuchsarbeit beim TV Bretten verlassen. Schließlich haben die A-Juniorinnen mit Trainer Bernd Höckel den Aufstieg in die Zweite Bundesliga West geschafft.

 
MÄCHTIG STRECKEN müssen sich Silke Hagino und ihre Brettener Kolleginnen in der neuen Bundesligasaison. Foto: Alàbiso

BNN, 12.11.2008