Knittlingen in Feierlaune

Handball-Kreisliga: TSV steigt als Meister in die Landesliga auf - Makellose Bilanz von 36:0 Punkten

KNITTLINGEN. In der 1. Pforzheimer Handball-Kreisliga haben einmal mehr zwei Teams die Meisterschaft unter sich ausgemacht. Dem TSVKnittlingen gelang nach vier zweiten Plätzen in Folge endlich der Aufstieg.

pz-mitarbeiter
Ralf Kohler

Die Knittlinger ließen nicht nur den Landesliga-Absteiger TSGNiefern hinter sich, sondern schlossen die Saison sogar mit 36:0Punkten ab. Markus Elsner, erst vor einem Jahr als Spielertrainer zum TSVKnittlingen gekommen, ist stolz darauf, dass sein Team in allen 18Spielen als Sieger vom Feld ist. "Ich weiß nicht, wann das im Kreis Pforzheim zuletzt einer Mannschaft gelungen ist", sagte Elsner nach der letzten Partie: "Mit viel Fleiß und viel Arbeit haben wir das geschafft." Von einem nachlassenden Niveau in der Liga will der 33-Jährige auch nichts wissen.

Zeitstrafe für TSG-Torjäger

Die Entscheidung im Titelkampf fiel am 1. Februar, dem Tag des WM-Finales im Handball: Da erkämpfte Knittlingen im zweiten Spiel gegen Niefern ein 30:27. Dabei ging die Mannschaft aus der Fauststadt erst fünf Minuten vor dem Ende des Spiels zum ersten Mal in Führung. Die Knittlinger behaupteten sich auch deswegen, weil TSG-Torjäger Adrian Sestan in der Schlussphase wegen einer Zeitstrafe nicht mehr in die Partie eingreifen konnte.
Nach dem Gipfeltreffen musste sich Knittlingen noch sieben Wochen in Geduld üben. Am 21. März, einen Tag früher als erwartet, war die TSV-Mannschaft auch rechnerisch nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Nach Nieferns dritter Niederlage (23:24 bei Neuenbürg II) waren die Knittlinger am Ziel. Um auch noch die letzten drei Spiele unbeschadet zu überstehen, brauchte der Meister dann aber auch ein wenig Glück.
Gleich zu Saisonbeginn hatte die Mannschaft von Markus Elsner ihre hohen Ambitionen unterstrichen. "Knittlingen startet mit Paukenschlag" titelte die PZ als der ewige Zweite mit einem 29:19-Erfolg beim Rivalen HC Blau-Gelb Mühlacker in die Saison startete. Erneut war von einem "Knittlinger Paukenschlag" die Rede, als die Elsner-Truppe zwei Wochen später auch in Niefern die Oberhand behielt. Mit einem 35:22-Erfolg setzte Knittlingen ein Ausrufezeichen, schließlich hätte es am Ende der Saison auf den direkten Vergleich ankommen können.
Wenig später erwischte es die Knittlinger dann doch einmal. Ausgerechnet der damalige Tabellenletzte TVCalmbach ärgerte die Handballer aus der Fauststadt und gewann das Pokalspiel mit 34:28. Freilich hatte der Favorit nur eine B-Mannschaft aufs Feld geschickt. Nachdem Knittlingen den Kreispokal schon gewonnen, im Titelkampf aber immer wieder das Nachsehen gehabt hatte, galt dieses Mal die volle Konzentration der Punkterunde.

An die Grenzen gehen

Nach einer ausgiebigen Meisterfeier Anfang Mai will der bewährte Knittlinger Kader gut einen Monat später die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison aufnehmen. "Wir werden oft an unsere Grenzen kommen, wir werden immer am oberen Leistungslevel spielen müssen, wenn wir punkten wollen", sagt Abteilungsleiter Werner Vetter voraus.

Torhüter gesucht

Nächste Saison sollen mindestens zwei neue Spieler zur Mannschaft stoßen, darunter ein Herausforderer für den 40 Jahre alten Torhüter Peter König. Einen Spieler mit Landesliga-Erfahrung hat Knittlingen schon verpflichtet. Um wen es sich handelt, wollte Spielertrainer Elsner, selbst früher in der zweiten Liga aktiv, noch nicht verraten.


Einer für alle und alle für einen: Der TSV Knittlingen ließ der Konkurrenz in der 1. Handball-Kreisliga nicht den Hauch einer Chance. Pieper

N.N.
Quelle
Verlag     : J. Esslinger GmbH und Co. KG.
Publikation     : PZ Mühlacker
Ausgabe     : Nr.84
Datum     : Samstag, den 11. April 2009
Seite     : Nr.17


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